Die ausgewachsenen (Stadt-)Hasen kennen sich mehrjährig. So können diese
Tiere fern von schießgeilen Grünröcken komplexere Sozialkontakte zu- und untereinander pflegen,
die nicht einfach nur der zügigen Fortpflanzung dienen.
Es bilden sich beispielsweise paarweise weitgehend stabile
Ess- und Schlafgemeinschaften zwischen Häsinnen und (rangniedrigeren) Rammlern.
Unter den umherstreifenden Rammlern entwickeln sich, zumindest von außen betrachtet,
hierarchische Rangordnungsstrukturen aus, innerhalb derer sich der Dominanteste sein Vorrecht auf Verpaarung mit (allen) Weibchen in seinem Streifgebiet erstreitet.
Einige wenige Jungtiere, welche während ihrer ersten Lebenswochen nicht den
unnötig kostenintensiven Saubermannaktivitäten des Grünflächenamts, bzw., in
Folge davon, Hund, Katze, Rabe,
Steinmarder oder Rotfuchs zum Opfer fielen,
wurden im Wesentlichen bis zu 80 Tage lang gesäugt,
soweit keine weiteren Jungtiere mehr auf der Bildfläche erschienen. Dies alles
ergeben die emsigen "Feld-" Beobachtungen des Herrn Frank Mickan, die dieser
mittels seines Internetauftritts uns Menschen zugänglich macht.
Auffällig bei den Grünauer Häsinnen ist auch, dass sie sich während
ihrer "hitzigen" Tage gerne vor den eintreffenden und dann um sie
herum versammelten
Rammlern zu verstecken versuchen. Dazu verlassen die Häsinnen
sogar ihr
angestammtes Revier und sind dann bis zu einigen Tagen lang "unauffindbar".
Aber schauen Sie doch einfach selbst bei |feldhasen-gruenau.de|
hier im Internet nach.